Ausgebildete TrauerbegleiterInnen bieten in diesem Jahr einen Trauerspaziergang an.
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen möchten wir mit Ihnen Schritt für Schritt einen Teil Ihres Weges durch die Trauer zu gehen.
Trauern und Gehen haben viel gemeinsam, es gibt Höhen und Tiefen, beschwerliche und leichtere Abschnitte, mal schafft man den Weg allein, aber manchmal ist man froh, Begleitung zu haben. Gehen durch die Trauer bedeutet, anderen trauernden Menschen zu begegnen, Erfahrungen auszutauschen und mit allen Sinnen in der Natur unterwegs zu sein, inne zu halten und Zeit zur Ruhe zu finden.
Deshalb möchten wir uns mit Ihnen auf den Weg machen. Es kann helfen, miteinander ins Gespräch zu kommen, Impulse aufzunehmen, aber auch widersprüchliche Gefühle zu erkennen und zu zulassen.
Interessierte treffen sich das erste Mal am 3. September 2022 um 14 Uhr am Eingang des Volksparks in Springe an der Bushaltestelle, dieses Treffen ist auch für bewegungseingeschränkte Personen geeignet.
Weitere Trauerspaziergänge sind für den 1. Oktober 2022 im Kurpark Bad Münder und am 5. November 2022 an der Sophienhöhe geplant.
Es ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie im Hospizbüro.
Alle Begleiter und Begleiterinnen haben sich in einer Schulung auf die ehrenamtliche Mitarbeit in unserem ambulanten Hospizdienst vorbereitet. Die persönliche Auseinandersetzung mit
- Sterben/Tod/Trauer
- Wahrnehmungs- und Kommunikationsübungen
- weiteren Themen
vermitteln die Fähigkeit, schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen in der letzten Lebenszeit hilfreich zur Seite zu stehen.
Fotos unserer Hospizgruppen:
Unsere gesamte Gruppe:
Dienstagsgruppe 18.30h
Weitere Fotos hier:
Jens Laugesen
Jahrgang 1953
Ich mache Hospizarbeit, um das würdige Sterben als Teil des Lebens mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft zu bringen!
Karin Laugesen
Jahrgang 1955
Sterbenden und schwerkranken Menschen in der letzen Phase ihres Lebens beizustehen und sie nicht allein zu lassen ist mein Anliegen in der Hopizarbeit.
Christiane Schulze-Kirschner
Ich beschäftige mich schon sehr lange mit unserem Verhältnis zum Tod. Meine Mitarbeit im Hospizverein und meine Arbeit als Begleiterin geben mir die Möglichkeit, daran mitzuarbeiten, dass der Tod wieder als wichtiger Teil des täglichen Lebens anerkannt wird.
Ida Sölter
Ich bin erst kurz dabei und fühle mich in unserer Hospiz Gruppe sehr wohl. Durch meine erste Begleitung habe ich meine Berührungsängste ganz schnell abgelegt. Die Zeit während der Begleitung ist sehr intensiv und holt mich aus meinem stressigen Alltag heraus. Nur da zu sein und Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, gibt dem sterbenden Menschen schon ganz viel.

Unsere Koordinatorinnen Susanne Rokahr und Katrin Moormeister sind für Sie da. Sie
- haben eine qualifizierte, medizinische Ausbildung (Krankenschwester, Palliativ Care)
- sind erste Kontaktperson für Betroffene
- besetzen stundenweise das Büro und halten Verbindung zu kirchlichen, sozialen, medizinischen und staatlichen Einrichtungen und Verbänden
- leiten die Hospizgruppe
Susanne Rokahr
Im Mai 2004 kam ich eher zufällig zur Hospizarbeit. MeineTätigkeit als Krankenschwester genügte mir nicht mehr, ich wollte Veränderung.
Damals war mir Hospizarbeit fremd. Langsam bin ich hineingewachsen, inzwischen fühle ich mich "zu Hause".
Menschen beizustehen und zu unterstützen in der letzten Lebensphase - einer intensiven und sensiblen Zeit - ist für mich wie ein Geschenk.
Katrin Moormeister
Seit September 2015 bin ich nun im Verein Hospizarbeit Springe tätig.
Die Arbeit mit den Ehrenamtlichen, die ihre Zeit für die Begleitung von Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zur Verfügung stellen, ist sehr intensiv, von viel Vertrauen
und Wertschätzung geprägt.
Die besondere Offenheit in den Hospizgruppen für Themen, die ich als wesentlich empfinde, bereichert mich sehr.
Auf diese Weise ist es möglich, eine gute Begleitung für die Menschen, die unsere Unterstützung annehmen - und für ihre Angehörigen - zu organisieren. Ich bin froh, ein Stück weit dazu beitragen zu können.